CAN PV1357 Gasherd im Camper – Unsere Erfahrungen inklusive Vergleich und Tipps
Kochen gehört für uns mit zu unseren Hobbys. Wir lieben es neue Gerichte auszuprobieren, die auch gerne mal was aufwendiger sein dürfen. Da wir in unserem Campervan leben, war die Entscheidung für den richtigen Herd etwas schwieriger. Wir hatten einige Anforderungen und Wünsche. Der CAN PV1357 Gasherd ist schon unser zweiter Herd, vorher hatten wir den Dometic HBG3445 verbaut. Warum wir den Herd gewechselt haben, was unsere Erfahrungen mit dem CAN- und Dometic-Gaskocher sind und welche Kocher es vergleichsweise noch gibt, erfährst du in diesem Artikel.
Die Entscheidung zu deinem Camping-Herd
Es gibt eine große Auswahl verschiedener Herdtypen für deinen Camper. Welche es gibt und welche Kriterien dir bei der Entscheidung helfen können, erklär ich dir im Folgenden.
Entscheidungskriterien für einen Herd im Wohnmobil
Festverbaut oder loser Herd
Wir haben nun schon einige Menschen getroffen die in ihrem Van leben und reisen. Die meisten haben sich für einen festen Herd entschieden. Diesen braucht man auch in der Regel um als Wohnmobil zugelassen zu werden. Das Praktische an einem fest installiertem Herd ist, dass man sich das ständige auf- und abbauen des Herds spart. So kann man sich mal zwischendurch kurz was zubereiten und ist danach direkt wieder startklar, wenn’s mal schnell gehen muss.
Einige reisen aber auch mit losem Herd. Es gibt Camper, in denen zum Beispiel kein Platz für einen festverbauten Herd ist oder aber man liebt es auch einfach mal draußen zu kochen. Möchte man den Van auch nicht als Wohnmobil zulassen, ist ein fester Herd auch nicht notwendig. Nachteil hierbei ist dann vielleicht nur, der fehlende eingeplante Platz für den Herd. Er muss auf- und abgebaut werden, was oft dann automatisch unordentlich aussieht. Hast du damit kein Problem oder dein loser Herd hat einen festen Platz, brauchst du dir nicht die Mühe machen und einen festen Herd verbauen.
Typ des Herds – Gas, Diesel oder Induktion
Als Erstes solltest du dir darüber bewusst werden welchen Typ Herd du haben möchte. Soll es ein Gasherd, ein Dieselkocher oder ein Induktionsfeld werden? Alles hat seine Vor- und Nachteile.
Gas
Ein Gasherd ist praktisch, wenn man eh schon Gas im Camper verbaut hat. Der Herd kann dann als zusätzlicher Entnehmer eingebaut werden.
Gasherde sind aber meistens auch die günstigste Alternative. Man kann sie auch praktisch als einzigen Gasverbraucher einbauen. Dafür ist lediglich ein Gaskasten in deinem Camper notwendig. Mehr zur Installation eines Gasherdes findest du weiter unten.
Ein Nachteil ist, dass man deutsche Gasflaschen nicht europaweit beliebig auffüllen oder tauschen kann. Daher haben wir zwei deutsche Gasflaschen an Board, die jeweils 2 Monate halten. Bedeutet man braucht mehr Platz als man anfangs vielleicht einplant.
Diesel bzw. Flüssige Brennstoffe
Bei einem Dieselkocher liegt der Vorteil ganz klar darin, dass man diesen überall immer wieder auffüllen kann. Diesel gibt es schließlich überall.
Die Kosten für einen Dieselkocher sind jedoch extrem hoch. Ihn gibt es nicht als klassischen 2-Flammen Herd, sondern nur mit einem Hauptfeld und einem Nebenkochfeld, welches die Abstrahlwärme vom Brenner nutzt.
Bei einem Dieselkocher hat man keine offene Flamme. Er sieht aus wie ein Cerankochfeld. Die beim Verwenden entstehenden Abgase werden direkt nach draußen geleitet.
Bei allen Kochern, die mit flüssigen Brennstoffen betrieben werden, muss der Brenner vorgeheizt werden. Dafür wird wiederum Strom benötigt.
Induktion
Ein Induktionskochfeld funktioniert rein elektrisch. Bedeutet hierfür wird ein gutes Strom-Set-Up benötigt. Eine gute Lithiumbatterie und genug Strom an Board ist da schon ein Muss.
Ein Vorteil ist aber, dass man im Raum keine offene Flamme hat und man keinen weiteren Brennstoff an Board benötigt. Zusätzlich wird Induktion sehr schnell heiß und ermöglicht damit ein „schnelles Kochen“.
Einbaugröße des Herds
Ein weiteres Kriterium ist die Einbaugröße des Herds. Nicht jeder Herd passt in jede Küche. Wenn du selber ausbaust, kannst du dir vor dem Küchenbau überlegen, welcher Herd bei dir einziehen soll und die Küche entsprechend planen.
Oft ist es aber genau anders herum. Die Küche steht bzw. die Raumplanung gibt die Größe der Küche vor, sodass du überlegen musst, wie groß dein Herd sein darf. Hier müssen auch immer die Sicherheitsabstände des entsprechenden Herdes berücksichtigt werden, die zum Beispiel wegen der Wärmeabgabe benötigt werden.
Ansprüche an den Herd
Bevor man sich einen Herd kauft, sollte man sich überlegen, was einem beim Kochen wichtig ist. Wie viel Platz braucht man und was will man kochen. Also soll es ein 1-flammiger, 2-flammiger oder 3-flammiger Herd werden? Wie stark sollen die einzelnen Platten sein um auch mal etwas knusprig und scharf anbraten zu können? Sollen zwei große Töpfe nebeneinander passen? All das sollte man sich im Vorhinein überlegen, um die richtige Wahl zu treffen.
Der Omnia-Backofen ist ein absolutes Must-Have für uns. Wir backen darin Brötchen oder Kuchen, bereiten darin eine Lasagne oder Aufläufe zu und machen unser knusper Müsli damit selber. Ein wahres kleines Backofen-Wunder.
Aussehen des Herds
Auch wenn das für den ein oder anderen nicht als Auswahlkriterium gilt, war es für uns eins. Wir leben in unserem Van und die Küche nimmt auf so kleinem Raum viel Platz ein. Den Herd sieht man also eigentlich immer. Deshalb sollte er einem unsere Meinung auch äußerlich gut gefallen. Es gibt zum Beispiel verschiedene Materialien bei der Auswahl des Herdes. Der CAN PV1357 Gasherd hat zum Beispiel eine schöne schwarze Glasplatte als Grundlage, der Dometic HBG3445 besteht aus einem silbernen Blech.
Der Preis
Es gibt vermutlich Kocher in jeder Preisklasse. Hier kommt es immer drauf an wie viel man für einen Herd ausgeben kann und möchte. Benutzt man ihn täglich oder nur für den Kurzurlaub? Reichen vielleicht doch 2 Flammen anstatt 3? Möchte man ein Markenmodell oder ist auch ein No-Name Kocher in Ordnung?
All das sind Fragen, die man sich stellen sollte. Der Dometic HBG3445 und der CAN PV1357 kosten beide um die 300 EUR. Unserer Meinung ist das bei Beiden ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Entscheidung für den Dometic HBG3445
Für uns stand aus Preis und Strom Gründen ziemlich schnell fest, dass wir einen Gasherd einbauen werden. Mit der Entscheidung waren wir auch so happy, dass es bei unserem zweiten Ausbau bei einem Gasherd blieb.
Beim ersten Ausbau haben wir uns für den Dometic HBG3445 entschieden. Wir wollten einen Herd mit drei Flammen. Die Abdeckungen fanden wir auch total praktisch, da sie bei Nichtbenutzung des Herdes auch als Ablage- und Arbeitsfläche benutzt werden kann. Zusätzlich sorgt sie dafür, dass nicht soviel Dreck im Alltag auf den Herd fällt und sich darin sammelt. Vom Look gefiel er uns auch super und preislich lag er in unserem Budget drin. Was die Stärke der Platten anging, hatten wir keine Vorstellung und haben darauf vertraut, dass 1,6 kW ausreichen werden.
Warum wir uns für den CAN PV1357 Gasherd entschieden haben
Beim zweiten Ausbau haben wir unsere Küche etwas schmaler gebaut. Daher passte ein 3 Plattenherd nicht mehr hinein. Das war für uns aber nicht schlimm, da wir gemerkt haben, dass 2 Flammen für uns meistens vollkommen ausreichen. Wir entschieden uns für den CAN PV1357.
Ein weiteres Kriterium für den CAN PV1357 Gasherd war die Leistung der Platten. Die vom Dometic Herd waren uns etwas zu schwach, weshalb wir mehr Power wollten. Der CAN Herd hat eine 3,0 kW und eine 1,9kW Platte. Damit steht einer scharfen Anbratsession nichts mehr im Wege.
Das Design sprach uns auch total an. Gerade die schwarze Glasplatte fanden wir total schon. Also ein weiterer Punkt für diesen Herd.
Erfahrungen
Den Dometic HBG3445 haben wir gut 2 Jahre in Gebraucht gehabt. Als wir letztes Jahr unser Auto erneut ausgebaut haben, haben wir uns für den CAN PV1357 Gasherd entschieden. Diesen benutzen wir jetzt seit knapp einem Jahr.
Dometic HBG3445 Erfahrungen
Wir waren mit dem Gasherd von Dometic anfangs total zufrieden. 3 Töpfe bzw. Pfannen passten mit etwas Geschick gut auf den Herd drauf. Mit der Leistung waren wir auch zufrieden und die Abdeckplatte gefiel uns sehr gut.
- dreiflammige Edelstahlt Kochmulde mit integrierter Sicherheitsglasabdeckung
- abnehmbare verchromte Topfaufsätze
- Leistung Kochfelder: 2 x 1 kW, 1 x 1,6 kW
- Gasverbrauch: 350 g/h
- Abmessungen (BxHxT): 520 x 90 x 445 mm
- Einbaumaße (BxT): 510 x 435 mm
- Gewicht: 5,1 kg
Mit der Zeit merkten wir aber, dass wir nur sehr selten 3 Flammen gleichzeitig gebraucht haben. Als dann noch eine Flamme kaputtging, in dem sie immer von alleine ausging, kochten wir nur noch auf 2 Platten, was uns vollkommen genügte.
Die Glasplatte stellte sich für uns mit der Zeit auch als etwas unpraktisch dar. Sie war zwar ein guter Windfang, jedoch musste diese immer abkühlen, bevor man den Herd wieder zuklappen konnte. Dazu kam, dass man darauf nichts Heißes abstellen konnte, was hier und da auch unpraktisch war.
Das ausschlaggebende Kriterium für einen anderen Kocher war bei uns jedoch die Leistung der Platten. Uns reichte das 1,6kW starke Kochfeld nicht aus um unseren Tofu oder Gemüse scharf anzubraten. Deshalb musste ein stärker Gaskocher her.
Insgesamt waren mit dem Gasfeld jedoch zufrieden. Mit einer 5 kg Gasflasche kamen wir etwa 2 Monate aus.
CAN PV1357 – Erfahrungen
Wir lieben unser neues Kochfeld von CAN. Die Platten sind mit 3,0 kW und 1,9kW total stark. Die große Platte hat schon fast zu viel Power, da es hier auf kleinster Stufe im Topf schon teilweise anbrennt.
Das Design gefällt uns super und die zwei Platten reichen völlig aus. Eine dritte vermissen wir nicht. Die Platten sind auch weit genug auseinander, sodass Topf und Pfanne bequem nebeneinander passen.
Dass man den Herd nicht abdecken kann und somit nicht als weitere Ablagefläche nutzen kann, stört uns gar nicht. Das haben wir vorher gewusst und zusätzlichen Platz zum Schnibbeln eingeplant.
- Hitzbeständiges, kratzfestes Kristallglas
- Leistung Kochfelder: 1 x 3 kW, 1 x 1,9 kW
- Gasverbrauch: 345 g/h
- Abmessungen (BxT): 500 x 300 mm
- Einbaumaße (BxT): 480 x 280 mm
- Gewicht: 7 kg
Trotz stärkerer Brennern kommen wir auch bei dem CAN PV1357 mit einer 5 kg Gasflasche etwa 2 Monate aus. Wir gehören eher zum Team „Vielkocher“, bedeutet es gibt meisten ein warmes Getränk am Tag und wir kochen oft sowohl mittags als auch Abends etwas.
Einbau eines Gasherds im Wohnmobil
Es gibt verschieden Arten von Herden, die jeweils anders eingebaut werden. Bei jedem gilt es die Gebrauchsanweisung zu lesen und ggf. Sicherheitsabstände mit einzuplanen. Hat man sich für einen Gasherd entschieden, benötigt man einen Kasten für die Gasflasche, falls dieser noch nicht vorhanden ist.
Einbau Gasherd
Zu aller erst sollte man planen, wo der Herd eingebaut werden soll und sich die entsprechende Stelle markieren. In der Gebrauchsanweisung gibt es meistens eine Erklärung zum Einbau des Herdes. Darin ist zum Beispiel beschrieben wie groß das Loch in der Arbeitsplatte im Idealfall sein soll oder ob er geklebt oder verschraubt wird.
Der Dometic HBG3445 wird mit der Arbeitsplatte durch extra mitgelieferten Klemmen und Schrauben mit der Arbeitsplatte verbunden. Für diesen Herd ist also kein Silikon nötig. Die Schnittkante des Aluminiums wird mit einem Dichtgummi versehen, der die Arbeitsplatte schützt und gleichzeitig den Herd abdichtet. Die mitgelieferten Klemmen sind nur für bestimmte Breiten einer Arbeitsplatte geeignet. Hier solltest du also drauf achten, dass deine Arbeitsplatte weder zu dünn noch zu dick ist.
Der CAN PV1357 wird auf die Arbeitsplatte bzw. Auf den Rand des Herdlochs geklebt. Hierbei solltest du darauf achten, dass die Modellnummer des Herdes sichtbar bleibt und nicht von der Arbeitsplatte bedeckt wird. Das könnte sonst später bei der Gasabnahme zu Problemen führen. Da der Herd geklebt wird, spielt die Dicke der Arbeitsplatte keine Rolle. Der Gasherd bzw. Die verwendete Glasplatte kann durch die abstrahlende Hitze sehr heiß werden. Deshalb solltest du hitzebeständiges Silikon verwenden und die Arbeitsplatte mit Materialien behandeln, die hohe Temperaturen vertragen.
Bei einem Gasherd ist es Pflicht, dass vom Herd bis in den Gaskasten ein festes Leitungsrohr verwendet wird. Alle Gasherde haben dafür einen Anschluss an der Unterseite. Ist euer Gasherd der einzige Verbraucher, braucht ihr nicht großartig mehr zu beachten. Sollte er aber nicht der einzige Verbraucher sein, wird noch ein zusätzlicher Absperrhahn benötigt.
Bau eines Gaskastens
Der Bau eines Gastkastens ist weniger kompliziert als man im ersten Moment vermutet. Er muss so groß sein, dass deine Gasflasche mit Schlauch darein passt. Er muss luftdicht sein und im Boden braucht ihr eine Belüftung die eine Größe von 100 Quadratzentimeter hat.
Wir haben unseren Gaskasten aus Pappelsperrholz gebaut und in unsere Küche integriert. Er ist so groß, dass die Flasche von der Höhe und Breite so gerade hineinpasst. An der vorderen Seite haben wir einen Rand gebaut, an dem die Tür anliegt. Damit alles luftdicht ist, haben wir die Tür noch mit Moosgummi beklebt und mit Kugelschnapper gesichert. Alle Ecken haben wir mit Silikonfugen versiegelt, sodass kein Gas aus dem Kasten entrinnen kann.
In den Boden haben wir ein kreisrundes Loch geschnitten, dass etwa 100 Quadratzentimeter groß ist. Darin eingesetzt haben wir einen Bodenlüfter für den Gaskasten. Um das Loch herum haben wir ein kleines Podest gebaut, damit die Falsche etwas erhöht steht und sie das Loch nicht bedeckt und es somit verschließt. Die Flasche haben wir mit einem Spanngurt gesichert.
- Bodenlüfter aus Kunststoff zur Gaskastenentlüftung
- 130mm Durchmesser
Die Gasprüfung haben wir bei einem Wohnmobilhändler machen lassen. Dabei wird getestet, ob alles dicht ist und der Kasten allen Sicherheitsvorschriften entspricht. Wir hatten bei der Abnahme keine Probleme und haben unsere Gasprüfung bestanden. Dafür erhält man einen Brief, in dem die Daten deines eingebauten Herds und Infos zu der Gasprüfung eingetragen werde. Zusätzlich erhält man eine Plakette, die von außen ersichtlich macht, dass dein Camper geprüft wurde (Ähnlich wie deine TÜV Plakette am Auto).
Reinigung des Kochfelds
Wir reinigen unseren Herd meistens mindestens einmal am Tag. Dazu benutzen wir einfach unseren Spüllappen mit Spülmittel. Anschließend wird alles mit einem Küchentuch trocken gewischt. Falls mal was fest gebacken oder angebrannt ist, mixe ich einen Esslöffel Natron mit etwas Wasser zusammen bis eine Paste entstanden ist. Die reibe ich dann auf die Verkrustung, lasse sie kurz einwirken und wisch anschließend alles sauber.
Den Dometic Gasherd konnte man ein bisschen besser sauber machen, da man die Topfträger lösen konnte. Beim CAN PV1357 ist das nicht möglich, was die Reinigung etwas erschwert. Man bleibt mit den Fingern oder dem Lappen oft am Topfträger hängen und man kommt nicht gut an alle Ecken ran.
Das Metall beim Dometic Gasherd war auch etwas weniger schmutzanfällig als die schwarze Glasplatte vom CAN Herd. Hier sieht man leider fast jedes Staubkorn darauf. Dank der Glasplatte beim Dometic Herd, war der Herd auch nochmal etwas mehr vor Dreck geschützt und man konnte Verschmutzungen damit etwas verstecken, in dem man die Platte einfach zu geklappt hat 😉
Der größte Nachteil beim Putzen des Dometic Herds waren die Knöpfe. Durch den Winkel, in dem sie verbaut sind, hat sich dort im Fach ganz schön viel angesammelt, an das man nicht so gut ran kam. Das ist beim CAN Herd nicht der Fall.
Was tun, wenn die Gasflasche mal leer ist?
Am Anfang hatten wir nur eine 5 kg Gasflasche an Board. Die ist uns dann in Spanien das erste Mal leer gegangen, während ich gerade bei der Essenszubereitung für die nächsten zwei Tage war. Eigentlich ja kein Problem, wenn man die Gasflasche tauschen oder auffüllen kann. Das ist in Spanien und vielen anderen Ländern Europas aber oft nicht möglich.
Wir hatten damals einen hohen Campinggaskocher dabei. Der war aber zu hoch und für uns zu gefährlich um ihn im Van zu benutzen. Wir kauften uns daher als Zwischen- und Notfalllösung einen flachen Campingkocher, worauf wir unser Essen kochen konnten. Der war dann so lange im Einsatz, bis wir eine Möglichkeit gefunden hatten, unsere Gasflasche wieder aufzufüllen.
- Leistung: 2,9 kW
- Gasverbrauch: 210 g/h
- Gewicht: 274 g
- Maße: ø 12 x 11 cm
- Leistung: 2,2 kW
- Gasverbrauch: 160 g/h
- Gewicht: 1,9 kg
- Maße (BxTxH): 37 x 28 x 12 cm
Aktuell haben wir aber nun zwei 5 kg Gasflaschen dabei. Eine steht im Gaskasten, die andere lagern wir gesichert hinter in unserem „Keller“. Wir haben uns für zwei 5 kg und gegen eine 11 kg Flasche entschieden, da wir so nun jederzeit eine Ersatzflasche haben, falls die eine mal leer ist und wir dann etwas mehr Zeit haben, eine Auffüllstation zu finden. So behalten wir mehr den Überblick über unsere aktuelle „Gaslage“ als mit einer 11 kg Flasche.
Alternative Gasherde
Zu dem Dometic HBG3445 gibt es einige Alternativen. Dometic bietet die Lösung mit Glasplatte in verschiedenen Variationen an. Es gibt aber auch alle möglichen Varianten ohne Abdeckplatte oder mit integriertem Spülbecken.
- zweiflammige Kocher-Spülen-Kombi mit integrierter Sicherheitsglasabdeckung
- abnehmbare verchromte Topfaufsätze
- Leistung Kochfelder: 1 x 1,6 kW, 1 x 1 kW
- Gasverbrauch: 233 g/h
- Abmessungen (BxHxT): 600 x 145,8 x 445 mm
- Einbaumaße (BxT): 590 x 435 mm
- Gewicht: 5,0 kg
Auch zu unserm aktuellen CAN PV1357 Herd gibt es einige Alternative. Zum Beispiel gibt es einen kleineren Herd, der auch zwei Platten hat. Diese haben aber nicht ganz so viel Power. Es gibt den Herd aber auch mit drei Platten oder nur Einer. Zusätzlich bietet CAN auch Herde an, die, wie der Dometic Herd, aus Edelstahl sind. Die wiederum gibt es auch mit oder ohne Abdeckplatte.
- Hitzbeständiges, kratzfestes Kristallglas
- Leistung Kochfelder: 1 x 3 kW, 1 x 1,9 kW, 1 x 1 kW
- Gasverbrauch: 418 g/h
- Abmessungen (BxT): 420 x 370 mm
- Einbaumaße (BxT): 400 x 350 mm
- Gewicht: 10 kg
- Hitzbeständiges, kratzfestes Kristallglas
- Leistung Kochfelder: 1 x 1,9 kW, 1 x 1 kW
- Gasverbrauch: 200 g/h
- Abmessungen (BxT): 380 x 280 mm
- Einbaumaße (BxT): 360 x 260 mm
- Gewicht: 8 kg
Grundsätzlich gibt es aber nicht nur Dometic und CAN als Gasherd Hersteller. Auch Thetford bietet einige Gaskocher an und es gibt auch einige „No-Name“ Hersteller.
- Leistung Kochfelder: 2 x 1,5 kW
- Abmessungen (HxBxT): 95 x 305 x 500 mm
- Einbaumaße (BxT): 285 x 485 mm
- Gewicht: 5 kg
Fazit
Wir sind mit unserm CAN PV1357 Gasherd total zufrieden. Für uns war ein Dieselkocher oder ein Induktionsfeld nie eine wirkliche Alternative. Der Bau eines Gaskastens ist einfacher als gedacht und auch der Einbau eines Gasherds ist leicht, wenn man ein bisschen handwerkliches Geschick hat.
Damit wir auch vorbereitet sind, wenn unser Gas mal leer geht und wir keine Auffüllstation finden, haben wir eine zweite 5 kg Gasflasche dabei. Zusätzlich haben wir auch eine kleine Kochplatte an Board, mit der wir auch mal draußen kochen können. So kann also nichts mehr schief gehen.
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